21.10.22
Der Herbst ist da! Tipps für einen matschfreien Paddock
Im Herbst und Winter – Matsch und Schlamm sind vorprogrammiert!
Jeder Pferdebesitzer kennt es: 2 Wochen Dauerregen und man steht knietief im matschigen Paddock. Das Pferdeholen wird zur Qual und man verliert auf dem Weg bestenfalls noch einen Gummistiefel, der im Matsch stecken bleibt.
Auch für Pferde hat ein matschiger Offenstall viele Nachteile. Durch Mist und Urin wird der nasse Boden zum wahren Nährstoffparadies für Bakterien. Die Folgen: Strahlfäule, Mauke und Pilzinfektionen können entstehen. Ein matschiger Paddock ist außerdem gefährlich, da sich durch den rutschigen Boden sowohl Pferd als auch Mensch verletzen können. Dabei kann es doch ganz anders sein! Mit ein paar Tipps und Tricks wird Ihr Paddock matschfrei und wetterfest.
Inhaltsverzeichnis:
1. Wie entsteht Matsch auf dem Paddock?
Matsch auf dem Paddock entsteht bei Regen und langanhaltender Nässe bzw. wenn der Boden zu stark verdichtet ist und das Regenwasser nicht absickern kann. Ein Verdichten des Bodens kann z. B. durch Pferdehufe und das entsprechende Gewicht des Pferdes entstehen. Matsch besteht übrigens aus zwei Teilen Erde und einem Teil Wasser.
2. Was kann ich gegen einen matschigen Paddock tun?
Wie wir jetzt wissen, entsteht Matsch auf Paddocks nicht nur durch Regen, sondern weil die Voraussetzungen für einen optimalen Wasserablauf nicht gegeben sind. Für einen matschfreien Paddock ist es daher unverzichtbar, dass das Regenwasser ablaufen bzw. versickern kann. Erfahren Sie jetzt, was Sie gegen einen matschigen Paddock tun können:
2.1 Einen Bodenaufbau mit Paddockplatten
2.1.1 Was muss ich vor dem Bodenaufbau beachten?
Eine Möglichkeit der Bodenbefestigung ist der Unterbau mit Paddockplatten. Hier können Sie je nach Untergrundgegebenheiten entscheiden, ob Sie eine Verlegung mit oder ohne Unterbau wünschen. Vorab sollten Sie sich über folgende Punkte informieren:
- Ist mein Boden selbst wasseraufnahmefähig bzw. benötige ich einen Unterbau?
- Welche Paddockplatte ist für mein Vorhaben geeignet?
- Welches Material eignet sich als Unterbau für meinen Paddock?
- Muss ich eventuelle Baumaßnahmen durchführen, für die ich eine Genehmigung benötige?
Für eine Paddockbefestigung eignen sich unsere Paddockplatten ohne Unterbau. Diese können je nach Untergrund entweder direkt auf den Naturboden oder mit einem minimalen Unterbau aus Schotter und Vlies verlegt werden. Sollten Sie einen Unterbau benötigen bzw. wünschen, empfehlen wir Ihnen unsere Paddockplatten mit Unterbau.
2.1.3 Wie beginne ich mit einem Aufbau aus Paddockplatten?
Vor dem Aufbau aus Paddockplatten sollten Sie zuerst den Naturboden und dessen Wasseraufnahmefähigkeit betrachten. Ist der Boden selbst in der Lage, Wasser gut aufzunehmen und tragfähig genug, kann auf einen Unterbau verzichtet werden.
Ansonsten eignet sich z. B. ein Sand-Schotter-Gemisch sehr gut. Außerdem können mit dieser ersten Schicht eventuelle Unebenheiten ausgeglichen werden. Dadurch liegen die Paddockplatten stabiler.
Achtung: Sand alleine als Befüllschicht ist für einen matschigen Paddock nicht geeignet!
Hier sollte mindestens ein Vlies als Trennschicht unter den Paddockplatten verlegt werden.
Klicken Sie hier für eine genaue Verlegeanleitung für Paddockplatten.
3. Andere Möglichkeiten für einen trockenen Paddockboden
Eine weitere Möglichkeit für einen trockenen Paddock ist die Anlage eines Drainagensystems in Form von Rinnen oder Drainagerohren. Somit kann das Regenwasser ablaufen und steht nicht auf der Fläche. Hier ist darauf zu achten, dass ein leichtes Gefälle gegeben ist.Entscheiden Sie selbst, welche der Möglichkeiten für Ihren Offenstall die Beste Lösung ist! Sollten Sie Fragen zum Thema „matschfreier Paddock“ haben oder noch weitere Informationen zum Verlegen der Paddockplatten benötigen, kontaktieren Sie uns gerne! Das Team von Spectrum hilft Ihnen gerne persönlich weiter!